Heilige Birma (Birma-Katze): Steckbrief, Charakter, Wesen, Haltung, Pflege, Gesundheit & Besonderheiten
29.07.2023 | von Viva KleinanzeigenDie Birma-Katze, häufiger „Heilige Birma“ genannt, ist die goldene Mischung aus Perserkatze und Siamkatze – sowohl was ihr Aussehen als auch ihr Wesen angeht. Erkennbar sind die wunderschönen Katzen an ihren weißen Pfoten, ihren strahlend blauen Augen und ihrem ruhigen und sanften Wesen. Während die meisten Rassekatzen am liebsten durch die Natur streifen, ist die Heilige Birma eine ideale Wohnungskatze und perfekt für Familien.
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Steckbrief der Heiligen Birma
Rasse: | Heilige Birma / Birma-Katze |
Herkunft: | Frankreich |
Felllänge: | halblang bis lang |
Fellfarben: | alle Point-Farben möglich |
Gewicht: | Weibchen 3,5 – 4 kg, Kater 5 – 6 kg |
Größe: | bis 50 cm |
Lebenserwartung: | meist älter als 12 Jahre |
Bewegungsdrang: | gering |
Platzbedarf: | gering |
Pflegeaufwand: | hoch |
Charakterzüge: |
sanft, anhänglich, verspielt, kinderlieb, lernwillig, freundlich, ruhig |
Herkunft der Heiligen-Birma-Katze
Über die Herkunft der Heiligen Birma ist wenig bekannt. Klar ist jedoch: Die Birma-Katze hat ihren Ursprung in Frankreich und wird dort seit 1925 gezüchtet. Die Katze soll ungefähr 1919 aus einer Orient-Reise nach Frankreich gebracht worden sein und geht in Europa wahrscheinlich auf Einkreuzungen mit Siam- und Perserkatzen zurück. 1930 gab es einen echten Birma-Katzen-Boom in Deutschland. Im Zweiten Weltkrieg war die Rasse kurz vor dem Aussterben, ihren Bestand konnte man erst 1955 wieder sichern.
1949 wurde die Heilige Birma offiziell vom FIFe (Fédération Internationale Féline) anerkannt.
Das Aussehen der Birma-Katze
Die Heilige Birma gehört zu den schönsten Rassekatzen auf der ganzen Welt. Das Besondere: Ihr Aussehen ist immer noch so ursprünglich wie zu Beginn der Züchtung. Das liegt daran, dass die Heilige Birma nie eine Modekatze war. Erkennbar sind die Rassekatzen vor allem an ihren mittelgroßen, leicht oval geformten tiefblauen Augen und ihrer dunklen Maske im Gesicht.
Die Birma-Katze gehört zu den mittelgroßen Katzenrassen mit einem bis zu 50 Zentimeter langen Rumpf, vergleichsweise kurzen Beinen und rundlichen Pfoten.
Ihr Fell ist halblang oder lang, seidig und mit wenig Unterwolle ausgestattet. Am Hals ist es länger und bildet eine rassetypische Halskrause, am Schwanz formt das Haarkleid einen Federbusch.
Typisch für die Heilige Birma ist ihr Point-Muster: Während das Fell am Körper hell ist, sind Schnauze, Ohren, Beine und Schwanz deutlich dunkler. Zu den Point-Farben zählen:
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Seal-point (Schwarz)
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Blue-point (Blaugrau)
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Chocolate-point (Braun)
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Cinnamon-point (Rotbraun)
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Fawn-point (Rötliches Beige)
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Lilac-point (Cremefarben mit Lila-Stich)
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Red-point (Rot)
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Creme-point (Cremefarben)
Auch ihre immer rein weißen Pfoten („Handschuhe“) sind rassetypisch und ein klares Erkennungszeichen. Der Rassestandard fordert, dass die Pfoten auf der Rückseite der Hinterbeine in einem umgekehrten „V“, den sogenannten „Sporen“, nach oben auslaufen.
Übrigens: Birma-Kitten werden zunächst weiß geboren und dunkeln erst später nach.
Charakter und Verhalten der Heiligen Birma
Birma-Katzen sind einfache, genügsame Begleiter und sehr menschenbezogen. Sie sind ungern allein, folgen ihrem Herrchen oder Frauchen am liebsten auf Schritt und Tritt und brauchen viel Zuwendung. Die Vierbeiner genießen ausgiebige Kuschel- und Streicheleinheiten, ebenso wie ruhige Spieleinheiten. Ihr Wesen ist liebevoll, anhänglich, gesellig, freundlich und sanftmütig. Birmas werden nie aggressiv und sind auch beim Spielen sehr vorsichtig – aber genauso neugierig.
Im Gegensatz zu anderen Rassekatzen ist die Birma-Katze ziemlich leise, miaut also nur selten.
Typische Charaktereigenschaften der Birma-Katze:
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menschenbezogen, anhänglich und gesellig
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freundlich und friedlich
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kuschelbedürftig
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sanftmütig und liebevoll
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ruhig
Gewusst: Ihre fröhliche, verspielte und neugierige Art behält die Heilige Birma bis ins hohe Alter.
Erziehung einer Birma-Katze
Die Birma-Katze ist leicht erziehbar. Als eine der wenigen Katzenrassen will sie ihrem Besitzer von Natur aus gefallen, sodass es vor allem bei Birma-Kitten recht einfach ist, das gewünschte Verhalten herbeizuführen.
Wer sich eine ausgewachsene Birma-Katze kauft, sollte beachten, dass die Samtpfote bereits einen ausgeprägten Charakter mitbringt.
Haltung einer Birma-Katze
Die Heilige Birma ist ideal für die Haltung als Wohnungskatze. Das bedeutet: Mit ausreichend Platz in der Wohnung oder im Haus, genug Erkundungs- und Spielmöglichkeiten ist der Vierbeiner auch ohne Freigang zufrieden.
Wer die Heilige Birma als Freigängerkatze hält, sollte beachten, dass die Samtpfoten sehr zutraulich sind – auch Fremden gegenüber. Ihre Zutraulichkeit kann die Vierbeiner leider leicht in Gefahr bringen. Besser ist es daher immer, die Katze in einem gesicherten Auslauf in der Natur streifen zu lassen.
Birma-Katzen sind ungern allein und deshalb sehr auf ihren Besitzer bezogen. Am besten ist es, die Rasse mit einer zweiten Katze zu halten.
Insgesamt ist die Heilige Birma eine unkomplizierte Rasse und versteht sich sowohl mit anderen Katzen als auch anderen Haustieren – ganz gleich welche Rasse. Sie spielt gerne mit Mensch und Tier und ist dabei neugierig und wachsam.
Pflege einer Birma-Katze
Das Fell der Birma neigt aufgrund der fehlenden Unterwolle zwar nicht zu Verfilzungen, braucht aber etwas mehr Pflege als das von anderen Katzen und sollte daher ungefähr zweimal pro Woche gebürstet werden.
Besitzer sollten vor allem an der Halskrause des Vierbeiners sorgfältig sein, um Verfilzungen vorzubeugen. Das Gute: Das regelmäßige Bürsten intensiviert die Beziehung zwischen Halter und Katze – und schützt die Katze vor Fellknäueln im Verdauungstrakt, die vor allem bei Langhaarkatzen zu Problemen führen können.
Gesundheit der Birma-Katze
Die Rassekatze ist grundsätzlich gesund und robust. Wie bei allen Rassekatzen kann es auch bei der Heiligen Birma vereinzelt zu Krankheiten kommen. Dazu zählen zum Beispiel Anämie, Herzkrankheiten oder Augenkrankheiten.
Gewusst: Die spezielle Point-Zeichnung der Heiligen Birma wird durch eine Mutation erzeugt, auch als partieller Albinismus (Akromelanismus) bekannt.
Besonderheiten der Birma-Katze
Eine der wenigen Katzenrassen, die versucht, ihrem Besitzer zu gefallen
Die Heilige Birma folgt ihrem Besitzer auf Schritt und Tritt und tut viel, um ihm zu gefallen. Das macht die Erziehung und das Zusammenleben mit ihr besonders einfach.
Geringen Bewegungsdrang
Während viele Rassekatzen gerne durch die Natur streifen, ist die Heilige Birma mit einem Leben in der Wohnung sehr zufrieden. Ihr Bewegungsdrang ist vergleichsweise gering.
Zu wem passt eine Heilige Birma?
Ideale Familienkatzen
Die Heilige Birma ist liebenswürdig, unkompliziert, sanftmütig und menschenbezogen – und damit ideal für Familien geeignet. Im Vergleich zu anderen Rassekatzen sind sie weniger eigenwillig.
Ideal für Besitzer, die schon eine Katze haben
Die Birma-Katze ist gerne in Gesellschaft und außerdem gut verträglich mit anderen Artgenossen und Tieren. Mit ein bisschen Eingewöhnung ist die Rassekatze also eine ideale Zweitkatze.
Ideal für die Haltung in der Wohnung
Viele Katzenrassen brauchen Freigang. Die Heilige Birma hingegen ist die ideale Haus- beziehungsweise Wohnungskatze und gut zufrieden mit einem Leben ohne Freilauf. Die Haltung ist einfach und unkompliziert.
Senioren
Da die Katze vergleichsweise ruhig und gemütlich ist, ist sie auch für aktive Senioren geeignet. Bitte beachten Sie aber auch: Das Fell der Katze muss zweimal pro Woche gebürstet werden, erfordert also etwas mehr Pflege als das von anderen Katzen.
Birma-Katze kaufen: Heilige-Birma-Kitten und erwachsene Birma-Katzen kaufen
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Häufig gestellte Fragen zur Heilige Birma
Wie alt wird die Heilige Birma?
Birma-Katzen haben eine Lebenserwartung von mehr als 12 Jahren – vorausgesetzt sie wurden gesund gezüchtet und artgerecht gehalten. Insgesamt sind sie robuste Rassekatzen und wenig anfällig für Krankheiten.
Wann ist die Heilige Birma ausgewachsen?
Birma-Weibchen sind mit ungefähr 1,5 Jahren ausgewachsen, Birma-Kater mit 2 Jahren.
Sind Heilige Birmas verschmust?
Ja, Birma-Katzen sind extrem menschenbezogen, freundlich, sanftmütig und verschmust. Sie genießen ausgiebige Streichel- und Kuscheleinheiten mit ihrem Herrchen oder Frauchen.
Kann man eine Heilige Birma alleine halten?
Die Rassekatzen sind ungern allein und sollten daher nach Möglichkeit mit einer zweiten Katze zusammengehalten werden. Das Gute: Die Heilige Birma ist unkompliziert und kann problemlos mit anderen Artgenossen gehalten werden.
Wie sehr haart die Heilige Birma?
Die Rassekatzen haaren recht wenig, dennoch sollte das flauschige Fell regelmäßig, ungefähr zweimal pro Woche gebürstet werden, um die Katze vor Fellknäuelbildung im Verdauungstrakt zu schützen.
Sind Heilige Bima anfällig für Krankheiten?
Nein, die Heilige Birma ist grundsätzlich eine robuste Katze – vorausgesetzt sie wird gesund und artgerecht gezüchtet.
Warum ist die Birma-Katze heilig?
Ihr Name geht wahrscheinlich auf ihren Ursprung als Tempelkatze im Orient (dem heutigen Myanmar) zurück.